Jeep®
WRANGLER Unlimited Sahara 2.2

© Marie-Marlen Meyer | WRANGLER Unlimited Sahara 2.2

November 2020

Der Geländewagen Jeep® Wrangler folgt historisch betrachtet dem Willys MB, der während des Zweiten Weltkrieges von Willys-Overland für die US-Regierung konstruiert wurde. Wer kennt nicht die legendäre Geschichte über „DIE VIER IM JEEP“? Der direkte Vorgänger des Jeep® Wrangler war der Jeep CJ. Die erste Generation YJ wurde ab 1987, die zweite Generation TJ ab 1997 produziert, die am internationalen Markt im Jahre 2006 durch die dritte Generation JK abgelöst wurde. Die vierte seit 2018 aktuelle gebaute Generation JL ist der amerikanischen Tochter der Fiat Chrysler Automobiles mit seiner Entwicklung geschuldet. Diesen neuesten Jahrgängen ist unser Bericht gewidmet, speziell dem WRANGLER Unlimited Sahara 2.2.

Im Laufe eines doch sehr langen Zeitfensters hat Jeep® nicht nur viele neue Besitzer vorzuweisen, hat Jeep® auch viele Namen für das Modell veranschlagt, bis man sich 1987 mit der Serie YJ auf „Wrangler“ festgelegen konnte. Die optischen Weiterentwicklungen des Urgesteins hielten sich in einem behutsamen und moderaten Rahmen, sodass der originale Charme des geschichtsträchtigen Willys nie verloren ging.

Die aus alter Gewohnheit massiv blubbernden amerikanischen 8 Zylinder sind eben nicht mehr zeitgemäß, obwohl der Sound schon etwas hatte. Der 2,2 Liter-CRDI-Diesel Motor mit einer Leistung von 200 PS (147 kW) ist aber ein wirkliches feines Triebwerk und liefert bei 2.000 U/Min ein maximales Drehmoment von 450 Nm – die Leistung passt. Es überzeugt dieser Motor mit einer Menge an Schubkraft samt seiner schaltenden 8-Gang-Automatik. Im Gelände wird das Fahrzeug narürlich seinem Ruf gerecht. Bis zu einer Geschwindigkeit von 70 km/h kann man während der Fahrt vom Heck- auf den Allradmodus wechseln. Für härteres Bodengelände ist die Geländeuntersetzung parat.

Der Fahr-Komfort im Normalbetrieb auf der öffentlichen Straße ist überraschend gediegen. Das ist ein großer Pluspunkt. Die Lenkung ist naturgemäß auf den Offroad-Einsatz abgestimmt und nicht sehr direkt. Wie immer ist das reine Gewohnheitssache.

Der Wrangler lässt sich kommplett zum Cabrio verwandeln, denn die um den Passagierraum befindlichen Karosserieteile – Dach und Türen – sind demontierbar.



FAZIT: Der Jeep® Wrangler ist das neu interpretierte Urgestein eines mehr als nur mobilen Fahrzeugs.

Prof. Ali Meyer | Editor-in-Chief | IN VINO VERITAS | 16. November 2020◼