März 2020
Der koreanische Ingenieur Chul-Ho Kim betrieb in den 1930er Jahren
eine Schraubenfabrik in Japan. 1944 gründete er in Seoul eine Firma zur
Herstellung von Stahlrohren und Fahrradersatzteilen. Seit 1952 produzierte man
als erster Anbieter komplette Fahrräder in Korea. Das Unternehmen hieß
nun Kia Industry. Der Name KIA entstand – abgeleitet aus den chinesischen
Schriftzeichen (Qì) für aufsteigend – koreanisch
„ki“ – und „a“
(Hanja) für Asien. Die Fahrzeugproduktion begann 1962 mit einem
dreirädrigen Kleinlastwagen. In den 1970er Jahren folgten große Lastwagen
und Personenkraftwagen im Portfolio. Seit 1990 ist das Unternehmen als Kia Motors
bekannt. KIA gilt als der älteste koreanische Autohersteller.
Die dritte Generation der Ceed-Familie wächst weiter: Nach dem Grundmodell,
dem Kombi Ceed Sportswagon und dem fünftürigen Shooting Brake ProCeed
hat Kia jetzt eine neue Crossover-Variante vorgestellt. Der Kia XCeed verbindet
die praktischen Vorzüge eines SUVs mit dem sportlichen Auftreten und dem
dynamischen Handling eines Schrägheckmodells. Der XCeed ist das erste Kia-Modell,
welches mit volldigitalen Instrumenten für die Infos ausgestattet ist.
Diese sind auf einem recht großen 12,3 Zoll hochauflösenden Monitor
mit gestochen scharfer Grafik ablesbar. Der Tachometer und der Drehzahlmesser
werden angenehmerweise weiter als Rundinstrumente angezeigt, die Informationen
betreffend Bordcomputer, Navigation, Audioanlage und Assistenzsystemen offenbaren
sich in digitaler Form.
Mit 4,40 Metern ist der XCeed firmenintern zwischen Ceed und Sportage angesiedelt.
Mit Blick auf die Mitbewerber, wie vergleichsweise dem bei VW zwischen Golf
und Tiguan im Angebot befindlichen T-Roc, läßt sich der Trend zu
den hochgestellten Viertürer-Coupés ablesen. KIA geht zudem erneut
mit Mercedes auf Konfrontation. So wie der Kia ProCeed vs. Mercedes CLA Shooting
Brake erfolgreich angelegt war, dürfte der Kia XCeed Richtung Mercedes
GLA zielen und ebenfalls durchstarten bzw. ärgern. Spezielles XCeed Tuning
sind vordere Federbeine mit hydraulischem Anschlag und hintere weichere Federn
samt zusätzlichem Dämpfer für den Querträger. Der XCeed
hat ein flottes Handling mit einem ausgewogenen Fahrverhalten. Unter der bulligen
Front verrichten moderne Euro 6d-TEMP Aggregate ihren Dienst. Der Basis-Einstieg
mit dem Dreizylinder Einliter-Benziner leistet 120 PS, gefolgt von einem 116
PS und 136 PS starken Vierzylinder-Diesel, sowie 140 PS und 204 PS Benziner.
Die drei stärksten Motoren sind mit Siebengang-Doppelkupplung verfügbar.
Der Komfort ist ziemlich überzeugend. Schließlich gibt es ein starkes
Design mit Premium-Features.
Mit 8,2 l/100 km im Testverbrauch, einer Menge an Ausstattung und die sieben
Jahre Garantie – gepaart mit einem attraktiven Preis – lassen KIA
schon beinahe traditionell den Sieg im Kostenkapitel erringen. Noch im Jahre
2020 soll der KIA XCeed auch als PLUG-IN-HYBRID auf den Markt kommen. Mit diesem
soll man dann angeblich über 50 Kilometer rein batterieelektrisch unterwegs
sein bis der Benziner übernimmt. Hier ist der Onlinebericht vom KIA
PLUG-IN HYBRID XCEED PHEV ».
FAZIT: KIA ist wiedereinmal einer der Kostensieger in der Autobranche.
Prof. Ali Meyer | Editor-in-Chief | IN VINO VERITAS | 16. März
2020 ◼