Mai/Juni/Juli 2019
Der Mitsubishi Pick-up, der sein mehr als 40-jähriges Bestehen
feiert, ist in 150 Ländern weltweit vertreten. Auch der Mitsubishi L200
ist für viele Herausforderungen konzipiert. Er ist langlebig, hat viel
Laderaum und bietet einen Komfort, den Sie von einem Pick-up nicht als selbstverständlich
erwarten würden. Er wird seit 1978 in mehreren Fahrzeuggenerationen gebaut,
aktuell als Einzelkabine, Doppelkabine und Club Cab. Er hat eine Menge an Härtetests
überstanden. Das robuste Arbeitstier mit Stil.
In Krisengebieten werden Pick-up´s oft von verschiedenen Konfliktparteien
als sogenannte Technicals eingesetzt, welche eine günstige Alternative
zu regulären Militärfahrzeugen darstellen. Bedenkt man die Robustheit
und die Langlebigkeit solcher Transportmittel, macht das absolut Sinn. Ich meine
damit die reine Wirtschaftlichkeitsrechnung, denn Konflikte selbst sind ja zumeist
mehr als sinnlos.
Auch die österreichische Landesverteidigung setzt auf Mitsubishi: „Der
Mitsubishi L200 ersetzt die zivilen Aufgaben der Puch-G- und der Pinzgauer-Flotte
auch abseits befestigter Wege zur Verringerung des finanziellen Mitteleinsatzes“.
Im Juni 2014 wurde der Mitsubishi L200 ROAD LANDER mit der Zulassungsbezeichnung
200 DK DI-D 2,5 WORK EDITION beim österreichischen Bundesheer eingeführt.
Konnte die Flotte zunächst mit 300 Stück Doppelkabinen-Fahrzeugen
ausgestattet werden, sind mittlerweile weitere L200 mit Einzelkabine und längerer
Ladefläche im Fuhrpark eingelangt.
Bei dem uns im zivilen Bereich zur Verfügung gestellten Testfahrzeug boten
sich zwei verschiedene Offroad-Modi an, bei denen man zwischen SUPER-SELECT-4WD
und EASY-SELECT-4WD wählen konnte. In den Fahrprogrammen Gravel, Mud/Snow,
Sand und Rock werden Motorleistung, Antrieb und Radschlupf reguliert,
um Fahrten entsprechend im Geröll, bei Schlamm oder bei Schnee und Eis
bzw. im felsigen Gelände zu meistern.
Die Front des L200 orientiert sich optisch an der Studie e-Evolution Concept,
die Mitsubishi bereits 2017 launsierte. Das Fahrzeug bietet zudem eine Reihe
von Sicherheits- und Assistenzsystemen. Das UMS, Ultrasonic Misacceleration
Mitigation System, verhindert beim Rangieren das ruckartige Beschleunigen
des Fahrzeuges. Das FCM, Forward Collision Mitigation-System, erkennt
etwaige Fußgänger vor dem Fahrzeug. Auch hinter dem Fahrzeug warnen
akustische und optische Signale vor Gefahren. Ebenfalls akustisch wird vor Objekten
im Toten Winkel hingewiesen.
Mitsubishis exklusive Rahmenstruktur RISE, Reinforced Impact Safety Evolution,
konstruiert aus hochfesten Stählen, bietet bei einer Kollision eine äußerst
stabile Fahrgastzelle und absorbiert im Ernstfall den Aufprall. Schließlich
ist man im Gelände mitunter im absoluten Grenzbereich. Da bietet diese
Bauweise der Rahmenstruktur erhöhten Schutz. Ich denke das dieser Fahrzeugtyp
für das mitunter auch schwierige Weinbaugelände hochinteressant ist.
FAZIT: Der Fuhrpark des Österreichischen Bundesheeres
ist mit dem L200 zahlreich bestückt.
Prof. Ali Meyer | Editor-in-Chief | IN VINO VERITAS
| 01. August 2019◼