April 2020
„Japanische Handwerkskunst jenseits der Norm –
der neue Mitsubishi L200 – der Neid-Rider“. So zumindest definiert
es der Autokonzern Mitsubishi als Kernaussage. Und in der Tat: Der L200 ist
für alle Herausforderungen konzipiert. Er ist langlebig, hat viel Laderaum
und bietet einen Komfort, den Sie von einem Pickup nicht erwarten würden.
Seit dem Jahre 1978 ist der L200 bereits in der 6. Generation auf dem Markt.
Im L200 der aktuellen und letzten Generation wurden qualitativ hochwertige Stahlbleche
eingesetzt, um das Gewicht des Fahrzeuges erheblich zu reduzieren, abgesehen
von der Sicherheit. Der 2,2-l-Diesel mit 150 PS gewährleistet genügend
Vortrieb und mit 400 Nm Drehmoment für mehr als genug Kraft zu sorgen.
Der Motor erfüllt mit seinem SCR-Abgasreinigungssystem,
Selective Catalytic Reduction, und mit der Harnstoffeinspritzung bereits die
Abgasnorm Euro 6d-Temp-EVAP. Die bekannte Geländefähigkeit ist ungebrochen
und einem Arbeitstier angemessen. Dazu gibt es neue Features.
Die Totwinkel-Assistenten BWS, Blind Spot Warning, nehmen Fahrzeuge
rechts und links im toten Winkel wahr. Abhängig von der Fahrgeschwindigkeit
erkennen die Sensoren Fahrzeuge in bis zu 70 m Entfernung. Wenn ein Fahrzeug
erkannt wurde, ertönt bei Betätigen des Blinkers ein akustisches Warnsignal
und an den Seitenspiegeln beginnt ein optisches Warnsignal zu blinken. Der Fehlerbeschleunigungsschutz
UMS, Ultrasonic Misacceleration Mitigation System, kann Kollisionen
verhindern. Sollte ein unbeabsichtigtes Beschleunigen erfolgen und ein Objekt
erkannt werden, greift das System – wenn aktiviert – auch in die
Motorsteuerung ein. Mit dem Ausparkassistenten RCTA, Rear Cross
Traffic Alert, war Rückwärtsfahren noch nie so einfach. Die hinteren
Sensoren erkennen ein sich näherndes Fahrzeug, während Sie den Rückwärtsgang
eingelegt haben. Sofern das System aktiviert ist, erscheint ein Hinweis in Ihrer
Informationsanzeige und eine akustische Warnung ertönt.
Die österreichische Landesverteidigung setzt weiterhin auf Mitsubishi:
„Der Mitsubishi L200 ersetzt die zivilen Aufgaben der Puch-G- und
der Pinzgauer-Flotte auch abseits befestigter Wege zur Verringerung des finanziellen
Mitteleinsatzes“. Die Auswahl dieses Fahrzeuges vor den Mitbewerbern
war sozusagen der Ritterschlag für den japanischen Autobauer.
FAZIT: Japanische Handwerkskunst jenseits der Norm –
der neue Mitsubishi L200 – der Neid-Rider.
Prof. Ali Meyer | Editor-in-Chief | IN VINO VERITAS | 07. April
2020 ◼